Mehlkäfer auf grauem Hintergrund
Quel­le: https://de.wikipedia.org/wiki/Mehlk%C3%A4fer#mediaviewer/File:Tenebrio_molitor_MHNT.jpg

Mehlkäfer

(Lat. Ten­ebrio Molitor)
Vorratsschädlinge

Fundort

In und auf Getrei­de­pro­duk­ten, häu­fig in Abfäl­len, in Vogelnestern,

Auftreten

Welt­weit, Adul­te (Aus­ge­wach­se­ne) in den Som­mer­mo­na­ten, Lar­ven ganzjährig.
Bio­lo­gie und Merk­ma­le: Der Mehl­kä­fer gehört zu den Dun­kel- bzw. Schwarz­kä­fern (Fami­lie Ten­ebrio­ni­dae). Die zunächst brau­nen, spä­ter nach­dun­keln­den Adul­ten wer­den bis 20 mm lang und sind durch Punk­te­strei­fen auf den Flü­gel­de­cken cha­rak­te­ri­siert. Die Weib­chen legen etwa 200 Eier auf Nah­rungs­mit­teln ab. Die glän­zend brau­nen, bis 30 mm lan­gen, drah­ti­gen Lar­ven wer­den auch als Mehl­wür­mer bezeich­net und fin­den aus Zuch­ten als Fut­ter für eini­ge Zoo- und Heim­tie­re (z. B. Rep­ti­li­en, Amphi­bi­en) Ver­wen­dung. Die­se Lar­ven (evtl. auch Pup­pen) über­win­tern, wäh­rend die Adul­ten im Herbst ster­ben. Der gesam­te Ent­wick­lungs­zy­klus dau­ert etwa 1,5 Jah­re. Wegen die­ser Ent­wick­lungs­dau­er hat der Mehl­kä­fer sei­ne Bedeu­tung als Schäd­ling in Betrie­ben (Bäcke­rei­en, Müh­len, Spei­chern) weit­ge­hend ver­lo­ren, weil dort ein schnel­ler Mate­ri­al­um­schlag erfolgt. In Haus­hal­ten dage­gen, wo es oft zu län­ge­ren Lage­run­gen von Rest­be­stän­den von Getrei­de­pro­duk­ten kommt, ist er aller­dings noch erhal­ten und fliegt aus Vogel­nes­tern, wo er sich auf Abfäl­le als Nah­rung spe­zia­li­siert hat, immer wie­der zu.

Schäden

Durch Lar­ven­be­fall wer­den die Getrei­de­pro­duk­te klum­pig, unap­pe­tit­lich und rie­chen muf­fig. Gele­gent­li­ches Boh­ren in Holz führt auch dort zu Schäden.

Erkrankungen

Durch Über­tra­gung von Bak­te­ri­en auf die Nah­rungs­mit­tel kann es zu Darm­krank­hei­ten kom­men. Mehl­kä­fer sind Zwi­schen­wir­te einer Rei­he von Band­wür­mern; die Infek­ti­on erfolgt durch ora­le Auf­nah­me von Lar­ven des Band­wurms in gan­zen oder auch zer­klei­ner­ten Mehlkäferlarven.

Bekämpfung

Ger­ne unter­brei­ten wir Ihnen einen unter öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Aspek­ten indi­vi­du­el­len Bekämp­fungs­vor­schlag. Rufen Sie uns an.