Mehlkäfer
(Lat. Tenebrio Molitor)
Vorratsschädlinge
Fundort
In und auf Getreideprodukten, häufig in Abfällen, in Vogelnestern,
Auftreten
Weltweit, Adulte (Ausgewachsene) in den Sommermonaten, Larven ganzjährig.
Biologie und Merkmale: Der Mehlkäfer gehört zu den Dunkel- bzw. Schwarzkäfern (Familie Tenebrionidae). Die zunächst braunen, später nachdunkelnden Adulten werden bis 20 mm lang und sind durch Punktestreifen auf den Flügeldecken charakterisiert. Die Weibchen legen etwa 200 Eier auf Nahrungsmitteln ab. Die glänzend braunen, bis 30 mm langen, drahtigen Larven werden auch als Mehlwürmer bezeichnet und finden aus Zuchten als Futter für einige Zoo- und Heimtiere (z. B. Reptilien, Amphibien) Verwendung. Diese Larven (evtl. auch Puppen) überwintern, während die Adulten im Herbst sterben. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert etwa 1,5 Jahre. Wegen dieser Entwicklungsdauer hat der Mehlkäfer seine Bedeutung als Schädling in Betrieben (Bäckereien, Mühlen, Speichern) weitgehend verloren, weil dort ein schneller Materialumschlag erfolgt. In Haushalten dagegen, wo es oft zu längeren Lagerungen von Restbeständen von Getreideprodukten kommt, ist er allerdings noch erhalten und fliegt aus Vogelnestern, wo er sich auf Abfälle als Nahrung spezialisiert hat, immer wieder zu.
Schäden
Durch Larvenbefall werden die Getreideprodukte klumpig, unappetitlich und riechen muffig. Gelegentliches Bohren in Holz führt auch dort zu Schäden.
Erkrankungen
Durch Übertragung von Bakterien auf die Nahrungsmittel kann es zu Darmkrankheiten kommen. Mehlkäfer sind Zwischenwirte einer Reihe von Bandwürmern; die Infektion erfolgt durch orale Aufnahme von Larven des Bandwurms in ganzen oder auch zerkleinerten Mehlkäferlarven.
Bekämpfung
Gerne unterbreiten wir Ihnen einen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten individuellen Bekämpfungsvorschlag. Rufen Sie uns an.