Fruchtfliege

Fruchtfliege

Gesund­heits­schäd­lin­ge

Allgemein

Frucht­flie­ge ist nur ein Ober­be­griff für meh­re­re Arten von vor­rats­schä­di­gen­den Flie­gen, wel­che zwi­schen 2 – 3 mm Kör­per­län­ge errei­chen. Sie erschei­nen ins­be­son­de­re in den Herbst­mo­na­ten in gro­ßer Zahl und rufen gro­ße Pro­ble­me her­vor. Sie kön­nen über eine beträcht­li­che Ent­fer­nung gären­de Pflan­zen­stof­fe rie­chen und erschei­nen über­all, wo Obst und Gemü­se, Gelees, Mar­me­la­den, Obst­säf­te und Wein her­ge­stellt oder ver­ar­bei­tet wer­den. Frucht­flie­gen sind gefähr­li­che Schäd­lin­ge auf flei­schi­gem Gemü­se, vor allem Toma­ten, und auch auf rei­fem Obst. Die größ­ten Pro­ble­me wer­den in Obst- und Gemü­se­groß­la­gern sowie in Kon­ser­vie­rungs­be­trie­ben und Haus­hal­ten ver­ur­sacht. Der Ver­derb von fri­schem und kon­ser­vier­tem Obst wird durch den Befall beschleu­nigt und auch das mas­sen­haf­te Auf­tre­ten wird oft als läs­tig empfunden.

Entwicklung

Die Weib­chen legen ca. 400 – 500 Eier auf über­rei­fes oder sich zer­set­zen­des Obst bzw. auf o.g. pflanz­li­che Stof­fe, sofern sie genü­gend Was­ser ent­hal­ten. Die Eier haben zwei faden­för­mi­ge Aus­wüch­se, die sie auf der Ober­flä­che tra­gen. Die Lar­ven ernäh­ren sich über­wie­gend von Hefe­pil­zen und hal­ten sich in den Ober­schich­ten des befal­le­nen Sub­strats auf. Bin­nen einer Woche wach­sen sie her­an und sichern sich dann eine tro­cke­ne­re, erha­be­ne Stel­le, um sich dort zu ver­pup­pen. Die Ima­go schlüpft bei einer Tem­pe­ra­tur von 26°C schon 8 – 12 Tage nach der Eiablage.

Bekämpfung

Zuerst soll­ten alle Feuch­tig­keits­quel­len besei­tigt wer­den; d. h. bei­spiels­wei­se das Spül­be­cken ver­schlie­ßen, Obst im Kühl­schrank auf­be­wah­ren und vor allem die Blu­men­er­de nicht zu feucht halten.
Soll­te die­se Maß­nah­men kei­nen Erfolg brin­gen, gibt es spe­zi­el­le Frucht­flie­gen­fal­len, die mit einem Duft­stoff ver­se­hen die Flie­gen wegfangen.