Kornkäfer
(Lat. Sitophilus-Arten)
Vorratsschädlinge
Fundort
Larven in Getreidekörnern und Leguminosen (Erbsen, Bohnen, etc.); Adulte verlassen diese.
Auftreten
Weltweit, ganzjährig
Biologie und Merkmale
Kornkäfer (Sitophilus granarius) gehören zu den Rüsselkäfern und werden max. 5 mm lang. Die Kornkäfer sind im Gegensatz zu den Reis- und Maiskäfern flugunfähig! Die gesamte Entwicklung erfolgt innerhalb der befallenen Körner, die charakteristische Bohrlöcher zeigen, die von den Weibchen zur Eiablage in 100 bis 200 (!) Körnern angebracht und danach mit Sekret versiegelt werden. Die Körner werden von den fußlosen, lichtscheuen Larven bis zur Verpuppung völlig ausgefressen, sodass schließlich nur noch die durchlöcherte Hülle verbleibt. In einem Jahr werden mehrerer (4 – 6) Generationen ausgebildet, sodass es schnell zu einem Massenbefall kommen kann.
Schäden
Gelagerte Getreide können z. T. völlig vernichtet werden, da immer nur innere Körnerlagen befallen werden und ohne Umschaufeln das Auftreten der Käfer unbemerkt bleibt. Das befallene Getreide ist stark erwärmt, wirkt pappig und riecht muffig. Durch die Feuchtigkeit kommt es zu starkem Pilz- und Bakterienwachstum mit den dadurch bedingten Folgeschäden. Diese Käfer sind die bedeutendsten Schädlinge in Getreidelagern!
Erkrankungen
Keine spezifischen. Allergien, insbesondere bei sekundärem Milbenbefall häufig.
Bekämpfung
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