Eine Kellerassel auf einem Stück Holz

Kellerassel

(Lat. Por­cel­lio Scaber)
Materialschädlinge

Aussehen

Die Kel­ler­as­sel hat eine rauh gekör­nel­te Haut, wel­che schwarz bis schie­fer­grau gefärbt ist. Oft sind die Mus­kel­an­satz­stel­len auf dem Rücken röt­lich oder ocker­gelb mar­mo­riert. Die Füh­ler­gei­ßel besteht aus 2 Glie­dern. Die Asseln errei­chen eine Grö­ße zwi­schen 15–18 mm. Vor­kom­men, Lebens­wei­se Die Art stammt aus West­eu­ro­pa, hat sich als Beglei­ter des Men­schen jedoch fast über die gan­ze Welt ver­brei­tet. Sie sind nahe Ver­wand­te der Kreb­se und Krab­ben, haben sich aber an ein Leben auf dem Tro­cke­nen ange­passt. Die Kel­ler­as­sel erscheint in Kel­lern, feuch­ten Erd­ge­schoss­räu­men, in Klo­setts, aber auch außer­halb der Gebäu­de unter Zie­geln, Stei­nen oder Holz­stü­cken. Die­se Tie­re ernäh­ren sich in ers­ter Linie von ver­fau­len­den Pflan­zen­tei­len, grei­fen aber in Vor­rats­kel­lern auch lagern­des Gemü­se, Obst und Kar­tof­feln an. Ihr Fraß­bild an Blät­tern, Früch­ten, Knol­len und Wur­zeln ist dem der Schne­cken ähn­lich, nur sind die Löcher an Blät­tern gewöhn­lich nicht so groß. Die Asseln fin­den sich aber auch in Kel­lern, in denen kei­ne Stof­fe auf­be­wahrt wer­den, die Ihnen zur Nah­rung die­nen kön­nen, wahr­schein­lich hier nur zur Über­win­te­rung. Auch in Woh­nun­gen kön­nen sie mit Gemü­se ver­schleppt wer­den oder über Bewuchs der Haus­wän­de mit Efeu etc. ein­wan­dern, sind aber mehr durch Ekel­er­re­gung als durch Fraß schädlich.

Biologie

Die Asseln atmen zum Teil noch durch Kie­men und durch Ver­duns­tung geben sie sehr viel Was­ser über die Haut wie­der ab. Sie brau­chen des­halb eine hohe Luft­feuch­tig­keit. Wäh­rend sie in feuch­ter Umge­bung licht­scheu sind und nur für etwa eine Stun­de in der Nacht aktiv wer­den, wird durch Tro­cken­heit ihre Licht­scheu über­wun­den, wes­halb man sie auch am Tage wan­dern sehen kann. Gegen Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­de hin­ge­gen sind sie nicht so emp­find­lich. Die Zahl der Eier ist bei den Kel­ler­as­seln jah­res­zeit­lich ver­schie­den (im Som­mer rund 85, im Herbst etwa 35). Sie wer­den in den Brut­beu­tel abge­legt, wo die Embryo­nal­ent­wick­lung statt­fin­det. Die ers­ten Man­ca­sta­di­en schlüp­fen nach 35 Tagen aus leben dort 16 Tage und ver­las­sen dann den Brut­beu­tel. Nach 100 Tagen etwa und wei­te­ren 10 bis 13 Häu­tun­gen sind die Tie­re geschlechtsreif.